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"Generationen-FIT" Ein intergeneratives Bewegungsprojekt in betreuten Seniorenwohnheimen

Ausgangslage

Durch den demographischen Wandel - Anstieg des Anteils der älteren Menschen an der Bevölkerung und gleichzeitiges Absinken der unter 19-Jährigen - steigen auch die erwarteten Pflegefälle. Damit einher gehen mehrere "soziale Brennpunkte" (Verlust der Selbstständigkeit, individuelle Überforderung der Pflegenden, ökonomische Auswirkungen etc.).

Ein möglicher Lösungsansatz dieser "Pflegeproblematik" ist daher die physische und mentale Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen zu fördern, damit sie so lange wie möglich gesund, mental aktiv und vor allem auch selbstständig bleiben. Besonders der Einsatz gezielter Bewegung zur Vermeidung von physischen und psychischen Einschränkungen und Pflegebedürftigkeit ist von großer Bedeutung, speziell bei älteren Menschen ist regelmäßige Bewegung entscheidend für körperliche und geistige Mobilität, Selbstständigkeit und
Lebensqualität. Körperliche Aktivität wirkt auch einer vorzeitigen Altersdemenz, die oftmals zu einem hohen Pflegeaufwand führen kann, entgegen. Vor allem im Alter gilt Gesundheit als Basis für Zufriedenheit, Selbständigkeit und Lebensqualität. Ein gesundes und aktives Altern und seine Förderung sollten demnach bereits frühzeitig beginnen. "Gesundes Altern" ist damit nicht als Aufgabe allein für das Alter zu begreifen, sondern wiederum als lebenslanger Prozess zu verstehen. In diesem Kontext erscheint eine Verknüpfung der Ansätze zwischen Jung und Alt im Sinne einer generationsübergreifenden Gesundheitsförderung sinnvoll.

Es geht

  • um ein gesundes Leben und Zusammenleben,
  • um ein Miteinander der Generationen,
  • um das Erkennen individueller Ressourcen,
  • um Austausch und ein voneinander Lernen.

Gesundheit und deren Förderung als lebenslanges Thema betrifft alle Generationen und wird gemeinsam
gestaltet und erfahren.

Ziele

  1. Installation von neuen, gesundheitsorientierten Bewegungsangeboten (je 2 Angebote in insgesamt 10 teilnehmenden Seniorenwohnheimen - je 5 Seniorenwohnheime in Ktn und der Stmk)
    unter besonderer Berücksichtigung der Partizipation der Zielgruppen
    Video
  2. Veranstaltung von regelmäßigen Generationen-FIT-Festen, um das gegenseitige Verständnis zwischen unterschiedlichen Altersgruppen zu stärken
  3. Gemeinsames Lehren und Lernen von früheren und aktuellen Bewegungsspielen aller Altersgruppen, um das Gemeinschaftserlebnis zu verstärken
  4. Empowerment durch gezielte Schulungen und Fortbildungen von BewegungsbetreuerInnen, Senioren-ÜbungsleiterInnen, -InstruktorInnen und Interessierten
  5. Steigerung des subjektiven Gesundheitszustandes der teilnehmenden BewohnerInnen von Senioren-Wohnheimen

Zielgruppen

  • BewohnerInnen von Seniorenwohnheimen
  • Angehörige der BewohnerInnen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene)
  • BetreuerInnen in Seniorenwohnheimen

Setting:

Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit lokalen Seniorenwohnheimen und Senioreneinrichtungen (in
ausgesuchten Gemeinden) in den Bundesländern Kärnten und Steiermark umgesetzt werden.

Maßnahmen:

  • Wöchentliche, gesundheitsorientierte Bewegungsangebote für aktive BewohnerInnen von
    Senioren-Wohnheimen
  • Wöchentliche, gesundheitsorientierte Bewegungsangebote für weniger aktive BewohnerInnen
    von Seniorenwohnheimen
  • Monatlicher Generationen-FIT-Feste für alle BewohnerInnen von Seniorenwohnheimen und deren
    Angehörige (Kinder, Enkelkinder, Urenkelkinder,...); zusätzlich gibt Kooperationen mit Kindergärten
    und/oder Volksschulen
  • Empowermentmaßnahmen: Zusatzschulung - Fortbildung: intergenerative Bewegungsangebote im
    Seniorenwohnheim
  • Sicherung der Nachhaltigkeit durch besondere Auswahl der Seniorenwohnheime.
  • Hilfestellung bei der Weiterentwicklung der Bewegungsangebote/Generationen-FIT-Nachmittag
    nach offiziellem Projektende
  • Erhebung des subjektiven Gesundheitszustandes der teilnehmenden BewohnerInnen von
    Seniorenwohnheimen vor Projektbeginn und nach Projektende

Nachhaltigkeit:

Fortführende Betreuung der NetzwerkpartnerInnen und MultiplikatorInnen nach Projektende durch die
zuständigen ASKÖ Landesverbände sowie deren Vereine. Älteren Menschen, Vereinen, Gemeinden und
Senioreneinrichtungen steht durch den Ausbau der Personalstruktur eine höhere Angebotsdichte auf Dauer
zur Verfügung.

Übertragbarkeit:

Die wesentlichen Inhalte und Abläufe werden in den Bildungsprozess der ASKÖ bundesweit eingebracht und
nach Möglichkeit auf andere Projekte der bewegungsorientierten Gesundheitsförderung übertragen.

Zeitplan:

Start: April 2014
Ende: März 2016
Dauer: 24 Monate

Ansprechpartner:

Projektleitung und Ansprechpartner:
Mag.a Claudia Kraxner
ASKÖ Kärnten, Tel. +43 664 4183696
Email: claudia.kraxner@askoe-kaernten.at

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