Alles ist möglich!
Dabei ist der Rollstuhl des Rollstuhlfechters nur als Werkzeug für den Sport zu sehen und nicht als Zeichen der Beeinträchtigung, genauso wie ein Snowboard für den Snowboarder oder ein Tischtennistisch für einen Tischtennisspieler. Das Fechten schafft nicht nur Freundschaften. Es bietet vor allem Möglichkeiten die Herausforderungen das Lebens individuell besser zu meistern. Es öffnet Türen, es stärkt den Willen physische, soziale und persönliche Barrieren zu überwinden, um die Lebenssituation positiv zu beeinflussen.
„Dank der Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen wie den ÖZIV oder dem Hilfswerk Kärnten können wir unsere Schulungen und Trainings in den Räumlichkeiten der Pischeldorferstrasse 53 in Klagenfurt durchführen. Auch der ASKÖ, die Stadt Klagenfurt und Kärnten Sport unterstützen uns tatkräftig“ , berichtet Peter Brigola, der Obmann und Coach des SFLK.
„Rollstuhlfechter befinden sich in einem definierten Abstand zueinander auf einem Gestell fixiert, immer in der kritischen Distanz zum Gegenüber. Dabei ist es das Ziel zu treffen, ohne selbst getroffen zu werden. Die Fechter können nicht einfach zwei Schritte zurückweichen, um eine neue Strategie zu entwickeln. Sie müssen sich permanent mit dem Gegner auseinandersetzen und durch List, Mut, Technik und Bewegung eigene Vorteile erarbeiten. Dadurch wird nicht nur die Mobilität im Stuhl immens gesteigert.“
„Die SFLK Athleten Julia Seuschek und Alberto Fellner haben als großes Ziel die Paralympischen Spiele 2024 in Paris im Visier. Dies ist realistisch und mit dieser Trainingsintensität (4-5 mal die Woche) absolut machbar“, so der Coach, der selbst als Schiedsrichter London 2012 und Rio 2016 erleben durfte.
Unser Team zeigt, dass durch Sport im Allgemeinen und durch Fechten im Speziellen ALLES möglich ist.